Eltern stehen auf gegen Maskenpflicht für Kinder

Vitalstoff.Blog-Herausgeber Uwe Alschner und Moderator Siggi Ober-Grefenkämper widmen die »Gesunde Stunde« vom 21. August 2020 dem Thema, welches aktuell die Gemüter erhitzt und Eltern wie Großeltern in Sorge versetzt. Zwei Studiogäste berichten über ihre Sorgen und Erfahrungen in der Corona-Krise, die weiterhin von Angst machenden Nachrichten geprägt wird, obwohl Pädagogen und Mediziner vor Überreaktionen warnen, die das Kindeswohl gefährden können. Über allem steht die Frage: wie gefährlich ist diese Krise, wie sinnvoll sind die Maßnahmen.

Im Verlauf der Sendung geht es unter anderem um die Stellungnahmen von Professor Bhakdi und auch um den kritischen Beitrag von Professor Michael Veit aus der Deutschen Apotheker-Zeitung.

Mitschnitt der Sendung vom 21.08.2020

Studiogäste berichten von Sorgen und Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Thema Maskenpflicht für Kinder

Zweierlei Maß

Die BILD – Zeitung hat sich entschieden, kritisch die Arbeit von Star-Virologe Christian Drosten zu beleuchten. Und was macht Deutschland? Solidarisiert sich mit dem „Angegriffenen“. Drosten selbst unterstellt dem Springer-Blatt „tendenziöse Berichterstattung“. Das mag sein. Interessant ist jedoch, wie mit zweierlei Maß gemessen zu werden scheint, wenn ein Wissenschaftler von Journalisten hart angefasst wird. Erinnert sich noch jemand an die Aufregung um die Heinsberg-Studie?

Im Fall BILD vs. Drosten geht es um Aussagen zur Infektiosität von Kindern – und um die Empfehlung zur Schließung vonKitas und Schulen trotz Kritik an der wissenschaftlich umstrittenen Grundlage. Die nennt BILD heute: grob falsch. Drosten habe jedoch „im Konjunktiv“ gewarnt, heisst es dazu im Tagesspiegel zu seiner Verteidigung. Es sei also gar nicht „grob falsch“, was er publiziert habe.

Bei Professor Streeck war man Anfang April weniger nachsichtig: die Veröffentlichung von Zwischenergebnissen der Heinsberg-Studie wurde ihm als „grob falsche Berechnung“ vorgehalten. Und zwar durch die Bank. Mehr noch: seine Motive wurden in Zweifel gezogen. Kaum jemand verteidigte den Bonner Forscher, obwohl sein Vorgehen keinesfalls unwissenschaftlich war (es ist übliche Praxis, Zwischenergebnisse zu publizieren) und sich auch im Nachhinein als schlüssig und konsistent erwies. Trotzdem wurde Streeck mit einem Shit-Storm überzogen – und stand allein im Regen!

Könnte es etwas mit der Tatsache zu tun haben, dass Streeck die Gefährlichkeit des Virus von Anfang an hinterfragt hat?

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