In eigener Sache

Dieses Blog beschäftigt sich mit Mikronährstoffen. Der gestern veröffentlichte Beitrag, so haben mich einige Leser gefragt, hatte damit weniger zu tun. Ob sich der Schwerpunkt des Vitalstoff-Blogs nun verschiebt, wollte ein Leser wissen. Ganz sicher nicht. Im Gegenteil: der Beitrag drehte sich um die Erkenntnisse und Einsichten von Robyn O’Brien als ehemaliger Expertin in der Bewertung von Lebensmittelkonzernen. Ganz nebenbei aber enthalten der verlinkte TED-Vortrag (von dem es weitere auf YouTube gibt) und die Beiträge von Robyn O’Brien einige Details, die erklären helfen, warum es wichtig ist, Mikornährstoffe zu ergänzen.

Das Geschäftsmodell, von dem Robyn berichtet, welches rücksichtslos und ohne nachhaltiges Risiko-Assessment seit zwanzig, dreißig Jahren neue technologische Kunstprodukte in die Nahrung hat einbauen lassen (in den USA mehr als hier in Europa, aber auch hier läuft im Orinzip das gleiche!) lautete: »Shelf-Life-Extension«.

Am dramatischen Ende der Folgen-Skala zeigte sich dann immer deutlicher die unmittelbar pathologische Wirkung: Zunahme von Erkrankungen wie Asthma, ADHS, Allergie und Autismus.
Dazu schreibt der Arzt in diesem Vorwort einiges. Unter anderem auch vom grundsätzlichen Wert, den Vitalstoffe hier haben, weil sie den oxidativen Stress im Kindeskörper lindern/puffern.
Was er nicht schreibt, ist dass am unteren Ende der Folgen-Skala zwar keine Erkrankungen in Form manifester Pathologien entstanden sind. Doch dies hat einzig und allein seinen Grund darin, dass viele Kinder schlicht noch „zu gesund“ waren/sind, als dass sie Krankheitsbilder entwickelt hätten. Denn klar ist: auch in ihren Körpern hat das selbe stattgefunden. Sie haben die selben Dinge gegessen. Nur hatten sie – zum Glück – eine bessere Grundkonstitution als ihre Geschwister. Sprich: sie hatten noch mehr Puffer, den sie in die Waagschale werfen konnten. Gezehrt hat alles genau so an ihnen, wie an ihren Altersgenossen.

Seit Jahrzehnten läuft bei uns das selbe Spiel: kommerzielle Interessen haben „Monopoly gespielt“. Sie haben versucht, alles in puncto Lebensmitteltechnologie zu nutzen, was irgendwie ging, um die Verwertbarkeit ihrer Produkte zu steigern. Der Preis dafür war einer, der sich erst nach und nach in seiner vollen Höhe zeigte: die Nährstoffe, die der Nahrung entzogen wurden, um sie leichter/schneller zu verarbeiten, bzw. länger im Regal stehen lassen zu können, bis ein Käufer kommt (Profit durch mehr Umsatz, geringere Logistik- oder sogar geringere Produktionskosten), diese Nährstoffe haben den Kindern gefehlt. Uns Erwachsenen zwar auch, aber im Unterschied zu den Kids haben wir unsere Entwicklung abgeschlossen. Die Kinder müssen erst noch ihren Körper und ihre Persönlichkeit voll herausbilden. Dazu benötigen sie das beste Material für einen optimalen Stoffwechsel.

Statt dessen haben sie Zeug von der Industrie vorgesetzt bekommen, welches nicht nur „das Beste“ entzogen bekommen hat, sondern welches zunehmend so manipuliert wurde, dass der stoffwechsel dieser Kinder massiv belasted wurde. Entzündungsprozesse, andere Auto-Immunreaktionen und oxidativer Stress auf der einen Seite. Ein geschwächtes Entgiftungssystem des Kindes auf der anderen Seite, was dazu führt, dass der Körper (vor allem die Leber) viele Toxine schlicht nicht mehr loswerden kann.

Hinter jeden Prozess könnte ein Buchhalter biochemischer Grundlagen vermerken, wieviel dem gesunden Kind an den zahlreichen Vitalstoffen, derer sein Organismus bedarf, erst gar nicht mehr zugeführt wurde (das dem Lebensmittel vorab oder im Produktionsprozess entzogen wurde) oder wieviel „Kredit“ die Bindegewebe und Knochen des Kindes dem Organismus gegeben haben, indem sie als „Ersatzlieferanten“ für Säureblocker oder andere Mineralien herhalten mussten. Die Dimensionen messen sich also sowohl in mangelnder Zufuhr als auch in erhöhtem Verbrauch.

Es ist nicht möglich, zwei Kinder, die miteinander aufwachsen, diesbezüglich zu vergleichen, um einen „Normzustand“ zu definieren. Oder um zu sehen, wem es besser ergangen ist. Dazu sind die jeweiligen Grundvoraussetzungen, mit denen Kinder auf die Welt gekommen sind, zu unterschiedlich (angefangen vom genetischen Erbe der Eltern, ihrem Lebenswandel vor und während der Zeugung, dem Verlauf der Schwangerschaft, dem Zeitpunkt der Geburt im Jahreszyklus Sommer/Winter, den Erkrankungen seit der Geburt, ihrer Ernährung und Lebenswandel etc. etc.). Was man allerdings vergleichen kann, ist der Saldo dessen, was ein Kind heute zu sich nimmt, und dem, was es vor dreissig, fünfzig, hundert oder tausend Jahren zu sich genommen hat. Ein solcher Vergleich läuft mit Ausnahme der Zahl der Brennwerte (Kalorien) sehr sicher zu ungunsten der heutigen Kinder aus. Ihre Nahrung ist in hohem Maße industrialisiert (angefangen bei der Säuglingsnahrung, selbst wenn die Mutter stillt) und nahezu allen essentiellen Nährstoffen entzogen. Denn diese sind empfindlich. Und sie vertragen keine technischen Manipulationen.

Daher versorge ich meinen Körper, und den meiner Kinder, mit hochwertigen, möglichst natürlichen Vitalstoffen. Selbst mit dieser Grundlage haben unsere Körper heute jeden Tag Höchstleistungen bei der Bewältigung von Streß, der Abwehr von Giften und Keimen und bei der Verdauung der Nahrung zu vollbringen. Ohne geht es gar nicht, da bin ich sicher!

Achtung Industrie!

Verbraucherschutz! Passender und ehrbarer kann kein Anspruch sein, den die Politik für ihr Wirken zum Wohle der Wähler formulieren könnte. Doch tatsächlich handelt es sich – allen durchaus oftmals ernst gemeinten Erklärungen zum Trotz hierbei um eine zwiespältige Sache. Denn was unter dem Mantel des Verbraucherschutzes daherkommt, entpuppt sich bei genauem Hinsehen nicht selten als eiskalte Entmündigung der Verbraucher. So zum Beispiel die hier bereits thematisierte Novelle des LFGB. Immer deutlicher wird dabei, dass vor allem eine Seite profitiert: Die Industrie!
Achtung Industrie! weiterlesen

Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird

Ein weit verbreitetes Argument gegen den Einsatz von Vitalstoffen selbst zu präventiven Zwecken (von Therapie ganz zu schweigen) ist die Behauptung, der Einsatz von Mikronährstoffen sei ohne bewiesene Wirkung. Und „bewiesen“ bedeutet in diesem Zusammenhang nicht blos, dass es Studien geben muss, die den Einsatz von Mikronährstoffen befürworten. Denn die gibt es zuhauf. Allein, die „herrschende Meinung“, das Paradigma der medizinischen Wissenschaft verlangt als Beweis die Bestätigung durch die wissenschaftliche Gemeinschaft selbst. Die Studien müssen zur vollen Akzeptanz in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht werden, die sich einer „freiwilligen Selbstkontrolle“ unterziehen. „Peer Review“ lautet das Zauberwort, was bedeutet, dass sich Wissenschaftler ihre Studien gegenseitig rezensieren und beurteilen. Und da liegt der Hase im Pfeffer: Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird! Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird weiterlesen

Widersinnig: Crash schwächt Börse und Staat – Nur Pharma nicht

In der Wirtschaft geht die Angst um:
# Giganten der Börse taumeln
# Dax, DowJones und Nikkei im freien Fall
# Traditionsunternehmen vor dem aus

Der Staat muss es retten – und wird noch dafür kritisiert, wenn er es tut. Siehe HRE.
Doch eine Branche ist „krisenresistent“ und „floriert“ wie nie. Nein, nicht Tabak. Das Rauchverbot wirkt und lässt auch hier die Uhren anders gehen als gewohnt. Nicht die Rüstung, wo sich die geänderte Weltlage spätestens mit dem Obama-Sieg wieder auf die Diplomatie konzentriert. Es ist „Big P“, die Pharma-Branche. Widersinnig: Crash schwächt Börse und Staat – Nur Pharma nicht weiterlesen

Chapeau, Herr Doktor Döllein!

Einen Beitrag eines jungen Allgemeinmediziners finde ich bemerkenswert! Dr. med. Jan Erik Döllein hat auf den NachDenkSeiten einen bemerkenswerten Beitrag verfasst. Auch wenn nicht jedes Deteil seines Dossiers unmittelbar nachvollziehbar ist, nötigt es Rspekt ab, mit welcher Offenheit hier ein CSU-Kreisrat und Mitglied eines Verwaltungsrates im Kreiskrankenhauses Altötting/Burghausen die zunehmende Ökonomisierung des Gesundheitswesens beklagt. In der Tat ist es mehr als fragwürdig, weshalb die gängige Prämisse, das Heil des Gesundheitswesens, insbesondere der Krankenhäuser, liege in der Privatisierung, nicht längst gründlich und ausführlich hinterfragt worden ist. Dabei ist es für den Beobachter nicht entscheidend, ob Herr Dr. Döllein mit seiner Vermutung personeller Verpflechtungen und daraus erwachsender Abhängigkeiten zwischen Wirtschaft, Politik, Regierung und Think-Tanks Recht behält, oder nicht. Unbestreitbar handelt es sich bei dem Geld, was Krankenhäuser (wie niedergelassene Ärtze) für ihre Leistungen erhalten, um Mittel der Beitragszahler zur Krankenversicherung. Zumindest bei der Gesetzlichen Krankenversicherung, die in wesentlich engerem Sinne eine Solidargemeinschaft der Versicherten darstellt als ihr privates Pendant, sollte doch eigentlich klar sein, dass daraus gewonnene Gewinne tatsächlich auch im System der Versichertengemeinschaft verbleiben und reinvestiert werden müssen. Auf jeden Fall ist es skandalös, wenn diese Gewinne als Dividenden an die (internationalen) Finanzplätze abfliessen dürfen! Wohin dies führt, zeigt nämlich in letzter Konsequenz die aktuelle globale Finanzkrise: Zum Stopfen ebenso spektakulärer wie spekulativer Löcher in den Fonds von Finanzinvestoren, die sich wie heute mit Immobilien morgen schon mit anderen Geschäften “verzockt” haben können.
Nein: Gesundheit ist, in diesem Punkt verdient Herr Dr. Döllein ungeteilte Zustimmung, kein x-beliebiges Wirtschaftsgut! Wohl müssen Elemente des Wettbewerbs und wirksame Kontrollmechanismen sicherstellen, dass keine Mittel vergeudet werden. Doch “Freie Marktwirtschaft im Gesundheitswesen” würde bedeuten, das Schicksal von Patienten dem unternehmerischen Risiko zu unterwerfen, welches immer auch scheitern können soll. Das ist moralisch, gesellschaftlich und politisch unvertretbar!
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Gesundheitspolitik in Deutschland insgesamt besinnt: Anstatt die Kostensteigerung für teure Apparatemedizin zu beklagen und falsche strukturpolitische Weichen zu stellen, könnte durch sinnvolle und konsequente Prävention im Sinne der orthomolekularen Medizin viel bewirkt werden: Lassen wir doch Krankheiten gar nicht erst entstehen!
P.S.: Dies muss, wie Dr. Spitzbart beweist, kein Menetekel für Ärzte sein!!