Führt mehr Bewegung zu weniger Gewicht?

Was hat #Bewegung mit #Abnehmen zu tun? Ist, wer sich sich zu dick fühlt, einfach nur zu faul? Diesen #Irrtum greife ich auf im Interview mit Siggi Ober-Grefenkämper in Die Gesunde Stunde bei OS-Radio 104,8. Der Konsum von #Zucker und anderen einfachen Kohlehydrathen spielt wohl eine größere Rolle für das Problem #Übergewicht, als zu wenig Bewegung. #Kalorien zählen macht eben an und für sich keinen #Sinn. Es kommt darauf an, was ich esse. Bewegung ist aus anderen Gründen wichtig, u.a. für das #Immunsystem und auch für #Gesundheit des Gehirns.

12 Pfeiler der Gesundheit

Gesundheit, das ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Gesundheit als den Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Dieser Zustand wird nicht einmalig erreicht, sondern ist ein Wert, der täglich neu gefestigt werden will.

Wie wertvoll Gesundheit tatsächlich ist, spüren wir erst dann, wenn es uns nicht mehr gut geht, und sich das Wohlbefinden auch durch die sprichwörtliche „gute Mütze Schlaf“ oder einen „ordentlichen Teller von Omas Suppe“ nicht wieder einstellen will.

Und auch wenn wir immer noch eines der besten Gesundheitswesen auf der Welt haben, so ist es doch nicht zu leugnen, dass wir an einem Scheidepunkt angekommen zu sein scheinen: immer mehr Menschen erkranken in immer jüngeren Jahren an den sogenannten Zivilisationskrankheiten. Hinter diesem Begriff verbergen sich Krebs, Herzinfarkt, Diabetes, Rheuma, oder Demenz, und sie alle haben trotz ihrer Unterschiedlichkeit eine Gemeinsamkeit: Es sind Erkrankungen des westlichen Lebensstils. Und sie stellen unsere Gesellschaft vor gewaltige Herausforderungen, finanziell und organisatorisch.

Um so wichtiger ist es, dass wir uns darauf besinnen, was wir selbst tun können, um gesund zu bleiben. Dwight McKee, ein amerikanischer Onkologe, der seit langem dafür wirbt, dass Menschen nach einer Krebsdiagnose einen Anspruch auf Reha-Leistungen erhalten sollten, um über eine Veränderung des Lebensstils ihr Rückfall-Risiko zu minimieren, nennt 12 Grundpfeiler der Gesundheit, die wir alle beachten können. Ganz egal, ob wir uns von einer Erkranung erholen oder dem Entstehen von Krankheit bestmöglich vorbeugen wollen.

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Gute Vorsätze gefasst? Denke an dein Mikrobiom!

Vitalstoffblog-VorsatzSame procedure as every year! Das neue Jahr beginnt und gute Vorsätze weisen uns den Weg. Wie sieht’s bei euch aus? Auch dabei? Und noch wichtiger: noch dabei?Denn der Elan erlahmt schnell. Ganz oben auf der Liste dessen, was man sich vornimmt, stehen häufig gesundheitsbezogene Absichten, allen voran „mehr Sport treiben“ und „abnehmen„. Nicht selten ist Ersteres ein erhofftes Vehikel für Letzteres, also Sport als Mittel zum Zweck. Hier kommt ein Rat, der euch hilft, ein gesundes Gewicht zu erreichen und motiviert zu bleiben für sportliche und andere Aktivitäten. Gute Vorsätze gefasst? Denke an dein Mikrobiom! weiterlesen

"Ratten tanzen Makarena!"

Kennen Sie Dr. Bruce N. Ames? Ich kannte ihn nicht, bis vor wenigen Wochen. Ames gehört zu den weltweit anerkanntesten Krebsforschern. Seit 1968 lehrt er als Biochemiker an der berühmten University of California in Berkeley (UCB). Anfang der 1960er erfand er den nach ihm benannten „Ames-Test“ zur Identifikation von krebserregenden Substanzen.

Ich habe nun durch einen sehr guten Vortrag eines Mediziners am 18. Oktober in Karlsruhe einen Hinweis erhalten, der sich auf Dr. Ames und seinen Beitrag zum Verständnis des Zustandekommens von Zivilisations- oder Alters-Krankheiten bezieht.

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Diesen Hinweis, wonach Vitalstoffe entscheidende Bausteine für das Funktionieren von Enzymen im menschlichen Organismus sind, und tägliche Vitalstoff-Zufuhr notwendig ist, um die Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers bis in das hohe Alter zu erhalten, habe ich natürlich interessiert aufgenommen und nachrecherchiert.

Bei diesen Recherchen bin ich auf eine bemerkenswerte und sehr spannende Aufnahme eines Radio-Interviews gestossen, das Dr. Ames 2007 im Alter von 79 Jahren dem öffentlichen Rundfunk in den USA gegeben hat. Allen, die das Interview im englischen Original hier nicht nachhören können, sei das Wichtigste an dieser Stelle kurz zusammen gefasst:

Ames erklärt dort zunächst einmal, wie „zufällig“ er den Zusammenhang von Gesundheit und Nährstoffversorgung entdeckt hat. Als Biochemiker und Krebsforscher war Ames mit seinem Kollegen Jim McGregor an der Erforschung von Schädingung der DNA durch Strahlung beschäftigt, als sie in einem Versuch feststellten, dass eine Gruppe von Versuchstieren eine außergewöhnlich hohe Anzahl von fehlerhaften Chromosomen aufwies. Der Grund lag in der Nahrung der Tiere begründet, die durch einen Irrtum des Laboranten keine Folsäure enthielt. Dieser „Versuchsfehler“ war der Ausgangspunkt für Ames, dem biochemischen Grund für diese Erbgutschwäche nachzugehen.

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Ames hat seitdem mehrere hundert Arbeiten zum Zusammenhang zwischen Vitalstoffmangel und Erkrankungen vorgelegt. Es braucht danach mehr als 40 Mikronährstoffe (Mineralien, Vitamine, Spurenelemente) als Bausteine von Co-Enzymen, die der Körper herstellt. Wenn davon einige fehlen, gerät der ganze menschliche Metabolismus in Unordnung. Krankheiten entstehen. Die Bedeutung dieser Vitalstoffe hält Ames für weithin unterschätzt.

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Sehr große Bevölkerungsteile leiden danach unter erheblichem Mangel an Mikronährstoffen, besonders Kinder, Frauen, Senioren und Menschen mit Übergewicht. Doch auch Männer sind betroffen. Die Ursachen sieht Ames in den Ernährungsgewohnheiten des modernen Menschen mit zu hohen Anteilen an raffinierten Kohlenhydraten, zu wenig Faserstoffen, zu wenig Omega-3-Fettsäuren und insgesamt zu viel Fertiggerichten. Ames unterstreicht, dass es wichtig ist, eine ausgewogene und vollwertige Ernährung zu sich zu nehmen. Gleichwohl sei es wichtig, zur Optimierung des Stoffwechsels Vitalstoffe zu sich zu nehmen. Ames über Ames: „Ich selbst ernähre mich vollwertig und nehme zusätzlich Vitalstoffe. Zur Sicherheit!“

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Ames sieht die Haupt-Ursachen für alle degenerative Erkankungen in mangelhafter Nährstoffversorgung des Stoffwechsels. Er gibt zu, dass seine Thesen noch nicht vollständig akzeptiert sind und noch von einigen Kollegen in Frage gestellt werden. Das stört ihn ebensowenig wie es Max Planck gestört hat, der 1948 feststellte:

„Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut geworden ist.“

Max Planck, „Wissenschaftliche Selbstbiographie“, Leipzig, 1948


P.S.: Wundern Sie sich nicht über den Titel dieses Beitrags. Es ist ein Zitat von Bruce Ames, der an einer Stelle beschreibt, wie sich die Gabe von bestimmten Vitalstoffen, die die Funktion von Mitochondrien beeinflussen, auf alte und schwache Ratten im Tierversuch ausgewirkt hat.